Bockshornklee ist ein richtiger Allrounder unter den Krauten. Neben seinen vielen positiven Auswirkungen auf die Gesundheit ist er auch noch absolut lecker und daher vielseitig einsetzbar.
Allgemeines über den Bockshornklee
Der Bockshornklee ist auch unter vielen anderen Namen bekannt: Kuhhornklee, feine Grete, Philosophenklee oder Schöne Margreth sind nur einige davon. In der Bodybuilder-Szene, wo Bockshornkleesamen dank ihrer testosteronsteigernden
Seinen Namen verdankt der Bockshornklee seinen langen, schmalen Früchten, die an kleine Ziegenhörner erinnern. Der wissenschaftliche Name Trigonella foenum-
Heutzutage ist das Kraut mit Afrika, Indien, Südeuropa, Australien, China und dem Nahen Osten beinahe auf der ganzen Welt verbreitet. In Deutschland wird Bockshornklee jedoch nur noch in sehr kleinen Mengen unter anderem zur Herstellung von Stilltees angebaut. Der größere Teil wächst in Mittel- und Süddeutschland wild. Die Hauptanbaugebiete der Pflanze liegen in Indien und Marokko.
Ein Kraut mit einer langen Geschichte
Antike
Die Erfolgsgeschichte des Bockshornklees beginnt schon in der Antike. Man vermutet den Ursprung der Pflanze in Persien und am Mittelmeer. Während man ein Vorkommen in der der Eisenzeit noch nicht definitiv bestätigen kann, belegen Funde eindeutig eine Kultivierung von
Mittelalter
Im Mittelalter machten die römische und altgriechische Medizin den Bockshornklee auch im Abendland bekannt. Hier fand er auch Erwähnung im Lorscher Arzneibuch, dem ältesten erhaltenen Werk zur Klostermedizin. In Südeuropa bauten die Benedektinermönche das griechische Heu in den Klostergärten an. Im Wissen über die vielen positiven Eigenschaften des Krautes ordnete auch Karl der Große die Kultivierung in seinem Garten an. Die Benedektinerin Hildegard von Bingen schwörteauf
Neuzeit
Pfarrer Sebastian Kneipp machte die Bockshornkleesamen
So wirken Bockshornkleesamen
Die Samen des Bockshornklees haben wie bereits erwähnt eine lange Liste an positiven Wirkungen auf die Gesundheit. Diese sind u. a.
- blutreinigend
- verdauungsfördernd
- cholesterinsenkend
- blutdrucksenkend
- milchbildend (während des Stillens)
Diese positiven Auswirkungen auf den Körper werden ermöglicht durch die vielen guten Inhaltsstoffe des Bockhornklees. Hierzu gehören z. B.
- Eisen (für eine optimale Sauerstoffversorgung der Zellen)
- ZKalzium (wichtig für den Knochenaufbau und zur Stoffwechselregulierung)
- Magnesium (regelt die Reizweiterleitung von den Nerven zu den Muskeln)
- Vitamin A (ein Allround-Vitamin, u. a. zuständig für die Sehkraft und die Bildung von roten Blutkörperchen)
- Vitamin B6 (übernimmt wichtige Aufgaben u. a. im Fettstoffwechsel)
- Vitamin D (an fast allen Stoffwechselvorgängen
und maßgeblich am Erhalt eines gesunden Immunsystems beteiligt - ätherische Öle (haben eine antibakterielle, desinfizierende Wirkung)
Verwendung von Bockshornklee
Die Samen des Bockshornklees werden in erster Linie in zwei Bereichen verwendet. Zum einen auch heute noch im medizinischen Bereich, zum anderen erfreuen sie sich auch in der Küche immer größerer Beliebtheit.
Medizin
Bockshornklee kann sowohl bei äußerlichen als auch bei innerlichen Beschwerden angewendet werden. Zur äußerlichen Behandlung sind z. B. Brei-Umschläge gegen rheumatische Beschwerden, Verspannungen, Hexenschuss und auch Hautinfektionen geeignet. In Indien, China und Tibet gelten Aufgüsse mit Bockshornklee als wahres Wundermittel gegen Husten und zur Reinigung der Atemwege. Innerlich helfen Produkte auf Bockshornklee-Basis in erster Linie gegen Magen- und Verdauungsbeschwerden.
In einer Studie, in der Parkinson-Patienten mit einem Bockshornklee-Extrakt behandelt wurden, stellte man eine leichte Verbesserung einiger Symptome der Krankheit fest. Die Verantwortlichen dieser Studie folgerten hieraus, dass die Inhaltsstoffe eventuell die Schädigung bestimmter Nervenzellen verzögern kann.
Außerdem enthalten Bockshornkleesamen
Küche
Der Geschmack von Bockshornklee ist würzig-
Vegane Rote Linsensuppe
Zutaten für 4 Personen:
- 1 EL Erdnussöl
- 1 kleine, fein gehackte Zwiebel
- 1 EL frischer, fein gehackter Ingwer
- 1 fein gehackte Knoblauchzehe
- 1 Prise Bockshornkleesamen
- 200 g rote Linsen, trocken
- 150 g Butternut-Kürbis, geschält und entkernt, gewürfelt
- 15 g frischer Koriander
- 500 ml Wasser
- 450 ml Kokosmilch
- 2 EL Tomatenmark
- 1 TL Currypulver
- 1 Prise Cayennepfeffer
- 1 Prise Muskat
- Salz, Pfeffer
Zubereitung:
Das Öl in einem großen Topf bei mittlerer Hitze erhitzen. Zwiebel, Knoblauch, Ingwer und Bockshornkleesamen zugeben und alles anbraten, bis die Zwiebel glasig und etwas weich ist.
Dann die Linsen, den Kürbis und den Koriander dazugeben und untermischen. Wasser und Kokosmilch angießen und das Tomatenmark dazugeben. Mit Currypulver,
Alles einmal aufkochen, dann bei geringer Hitze ca. 30 Minuten köcheln lassen, bis der Kürbis und die Linsen weich sind.
Anschließend eventuell noch einmal abschmecken und servieren.
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