Besonders beliebt sind Bockshornkleesamen in Indien, Sri Lanka, Nordostafrika, China und Südeuropa, in geringerem Maße auch in den USA. In Indien sind sie Bestandteil von Curry-Gerichten und Chutneys. In Ägypten und Äthiopien werden sie zum Würzen von Fisch- und Fleischgerichten, aber auch von Eintöpfen und Gemüsegerichten, eingesetzt. In Nordafrika werden Breispeisen mit Bockshornkleesamenpulver gewürzt. In Russland dient es als Zusatz zu Backwaren, Zwiebel-, Kartoffel- und Pilzsuppen. [21]
Die frischen Blätter sind im Iran Bestandteil von Kräutereintöpfen oder, getrocknet, von Würzmischungen für Fleisch. Besonders in Ägypten und Indien genießt man die frischen Blätter allein als Gemüse (Fenugreekgemüse) oder mit Spinat bzw. anderem grünen Gemüse oder mit stärkehaltigem Knollengemüse (z. B. Kartoffeln, Yamswurzeln) zusammen gekocht. Die gerösteten, gemahlenen Samen werden in einigen Ländern (Türkei, Indien, China, arabische Länder) als Kaffeeersatz oder Kaffeezusatz und als Bestandteil der orientalischen Version des Halva benutzt.
Bockhornkleesamen werden entweder ganz verwendet oder gemahlen bzw. zerstoßen. Oft werden sie zum Entbittern kurz (!) geröstet (trocken, ohne Fett!). Um die harten Samen besser zerstoßen zu können, kann man sie über Nacht in Wasser einweichen. Das Pulver sollte sparsam verwendet werden, da es eine starke Würzkraft besitzt.
Die ganzen Samen würzen Lamm-, Rinds- und Schweinebraten und werden auch zum Bestreuen von Brot oder Kleingebäck eingesetzt.